Das heißgeliebte Hundebaby ist nun zwischen 13. und 16. Wochen und hat sich gut eingelebt. Die meisten kleinen Mitbewohner benehmen sich nun eher als wären sie auf einem Eroberungsfeldzug – und genau genommen sind sie das auch!
Zimmerpflanzen – hmmm köstlich……
Schuhe – werden als Beute beschlagnahmt….
Einzelne Kleidungsstücke verschwinden aus dem Wäschekorb – wohin weiß niemand außer dem kleinen Übeltäter und der verrät es nicht! Ein Hinweis könnten süffisant grinsende Nachbarn sein die über den Gartenzaun Frauchens BH betrachten konnten.
Sofakissen sind potenzielle Gegner im Kampf um den Thron und erst besiegt, wenn die letzte Feder geflogen ist.
Wandputz ist ein wunderbares Heilmittel bei Zahnungsschmerz…. und wenn man schon dabei ist kann man schauen was hinter der Wand kommt.
Wahrscheinlich war der Vorhang eine gefährliche Falle und musste erledigt werden….jetzt liegt er endlich geschafft am Boden…..
Richtig wütend wird der kleine Schatz, wenn die restlichen Familienmitglieder seine Mission nicht verstanden haben und ihn von seinen Ehrentaten abhalten wollen. Jetzt braucht es klare Grenzen und Durchhaltevermögen des Menschen und Arbeit für den Hund. Damit das Zusammenleben nicht nur noch aus Ringkämpfen und strategischer Planung besteht, sollte der Hund beginnen intensiv zu lernen.
Die Erziehung sollte nun weniger spielerisch sondern konkret stattfinden. Der Babyhund hatte doch tatsächlich die Kommandos wie Sitz und Platz mit Belohnung schon anstandslos ausgeführt. Der stolze Hundehalter hatte sich und sein „Naturtalent“ schon in Sicherheit gewogen und nicht wirklich damit gerechnet, dass dieser kleine Hund so vehement in die Verweigerung und den Protest geht.
Draußen scheint der kleine Hund niemanden mehr zu brauchen, was dazu führt, dass man als Hundehalter in gebückter Haltung „Komm Fifi Komm“ rufend hinter dem uninteressierten Welpen herschleicht. Sein Plan geht auf. „Komm“ bedeutet: Herrchen kommt!
Mit der Stubenreinheit ist es ähnlich! Der kleine Hund steht an der Tür, macht fiep,fiep….., Mensch lässt alles fallen, springt auf, hechtet zur Türe, öffnet sie.
Der kleine Prinz schreitet hinaus und widmet sich den wichtigen Dingen: Tulpenzwiebeln ausgraben, Erdverschiebungen veranlassen, Schnecken essen, Schmetterlinge versuchen zu fangen…. war da noch was? Wieder im Haus fällt es dem kleinen ein: „Pippi wollte ich machen….oh erledigt….der Teppich ist nun nass….muss ich woanders hinliegen…genau aufs Sofa zum Beispiel, dort kann ich, sollte ich nicht zu müde sein, die dreckigen Pfoten säubern“.
Apropos müde!!!! Wann schläft der kleine Wirbelwind eigentlich mal wieder? Und wieso habe ich mir einen schönen Namen überlegt und den kleinen Wildfang nicht gleich „NEIN“ genannt!
Die Antwort auf diese und weitere Fragen gibt es im nächsten Teil!
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