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Leadership skills and Cocker Spaniels…

Am vergangenen Sonntag hatten wir ein Jagdhundetraining unter optimalen Trainingsbedingungen.

Da wir die „Hundeschule mit Schönwettergarantie“ sind, hat diesmal Petrus für ausreichend Regen gesorgt, sodass die Teilnehmer den ganzen Tag im strömenden Regen arbeiten konnten.

Wir alle waren durchaus glücklich darüber. Hat man doch in Süddeutschland, aufs Jahr gerechnet nicht so sehr viele verregnete Tage. Sollte es dann ausgerechnet bei einer Jagdhundeprüfung aus Kübeln schütten, hat man das nie geübt!

Danke lieber Petrus, dass war sehr aufmerksam und würde jetzt reichen bis zum Frühjahr.

Aber nicht nur das Wetter war an diesem Tag bemerkenswert!

Zum zweiten Mal an diesen intensiven Trainingstagen teilgenommen hat ein junges Mädchen mit ihrem Cockerspaniel.

Cara, ihre Familie und Dexter besuchten ursprünglich den Hundepark-Birk um den Hund besser zu verstehen und ihm eine entsprechende Erziehung angedeihen zu lassen. Dexter zeigte sich lebhaft, lernwillig und begabt wie man Spaniels durchaus kennt. Also bekam er sein erstes Dummy und die ersten Schritte des Apportieren.

Ein richtiger Spaniel hinterfragt natürlich jeden Schritt der Ausbildung und gibt niemals auf die Erziehungsfrage doch noch einmal zu drehen. Seine Kooperation schwand, sein Sturkopf blieb! Die Eltern schwitzten abwechselnd und mühten sich redlich Spaniel, Dummy, Timing, Lob, Tadel und sich selbst unter Kontrolle zu bekommen. Es gelang natürlich aber etwas mühsam.

Cara begleitete nun immer öfter die Trainings, beobachtete Liska genau, wenn diese mit Dexter arbeitete und nickte entschlossen, als Liska ihr das Dummy reichte und sie ermunterte es zu probieren. Dieser Tag brachte die Wendung.

Dexter blickte mit der Spaniel typischen Gelassenheit auf seine neue Partnerin und diese blickte gelassen auf ihn. Er versuchte Cara in den Griff zu bekommen, spulte sein gesamtes Repertoire an Strategien ab.

Ein Spaniel kann unmöglich ein Dummy in der Mitte halten, es keines Falls vom Boden aufnehmen und finden kann er es auf der gemähten Wiese schon gar nicht. Dafür kann er es ausspucken, wegtragen, mit einem Zahn halten …….! Und zur Mami rennen, die dem Schauspiel beiwohnte.

Cara blieb entspannt, korrigierte ruhig aber verständlich! Sie scheute keine Wiederholung, hatte keinerlei Eile oder Unzufriedenheiten die Schnelligkeit betreffend. Sie sah und lobte begeistert jeden noch so kleinen Fortschritt und korrigierte jede Ungenauigkeit maßvoll.

Vor allem nahm sie ihm nichts übel wurde niemals wütend aber immer entschlossener!

Dexter änderte recht schnell seine Strategie. Er hält das Dummy nun so lange bis Cara „Aus“ sagt, er findet das Dummy jetzt überall, er trägt es sicher und ruhig und er sucht mit seinen langbewimperten Augen sofort sein Frauchen Cara wenn er das Dummy aufgenommen hat, um unverzüglich zu ihr zu flitzen und ihr das Dummy zu bringen.

Seit Sonntag nun apportiert er für Cara Enten und Kaninchen absolut zuverlässig, es eröffnet sich ihm die Welt der Schleppen und der konzentrierten „Freiverlorensuche“. Er geht durchs Wasser und mit Ente wieder zurück, natürlich zu seiner geliebten Cara.

Der Mami von Cara gebührt ein sehr herzliches Dankeschön. Auch sie stand den ganzen Tag im Regen, reichte nach den Durchgängen das Handtuch, schaute um Cara und Dexters Wohlbefinden, jubelte zusammen mit der Gruppe bei den Erfolgen, chauffierte ihr „Winning Team„ an die Orte des Geschehens, bezahlte das Mittagessen und erinnerte am Ende des Tages an die noch nicht gelernten Vokabeln.

Liebe Cara, Liska und ich sind wahnsinnig froh Dich und Dexter bei uns zu haben und wir sprechen gerne mit Dir über den Jugendjagdschein! Den kann man mit 15 Jahren machen, so haben Omi, Opi, Paten und wer sonst noch in Frage kommt zwei Jahre Zeit zum sparen.

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